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Stand 26. Februar 2005
"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben."
Dieser Satz galt auch für den geplanten Besuch der eastern division der Kohleminenbahnen um Tongchuan. Nicht daß diese
Strecke erst unlängst entdeckt worden wäre, nein Berichte darüber gibt es schon seit Ewigkeiten (z. B.
hier). Die Nachrichten
über das nahe Dampfende in der Newsgroup Steam_in_China ließen aber erwarten, daß man im Januar 2005 dort tatsächlich
"zu spät kommt".
Wie befürchtet, sahen wir im Bahnhof Tongchuan wohl noch einen Wasserkran, ...
... dahinter aber nur eine Diesellok, ...
... während JF 2369 war bereits zum Einfamilienhaus mutiert war.
A B E R:
Es gibt ja noch die in letzter Zeit ins Blickfeld gerückte western division. So ließ unsere Reiseleitung (wie immer in bewährter
Weise Bernd Seiler mit FarRail Tours) nichts unversucht, damit wir dort die letzte betriebsfähige JF im Einsatz erleben konnten.
Und so stand denn - auch die ohne ausdrückliche Dampfgarantie des Veranstalters - am 20.01.2005 ...
... JF 2368 im Bahnhof Yaoqü. Am gleiche Tag fuhr sie einen Güterzug auf der Staatsbahnstrecke in Richtung Quianhezhen.
Hier hat der Zug gerade den ersten der drei Tunnel hinter dem Bf. Anzigou passiert. Zuvor
hatte er eine teilweise im Tunnel liegende Kehrschleife durchfahren, um an Höhe zu gewinnen.
Am linken Bildrand ist ein Telegraphenmast des tieferliegenden Teils der Strecke zu sehen.
In schönster Sonne sehen wir JF 2368 rangierend im Bf. Anzigou.
Daß JF 2368 auf dem Weg zurück nach Yaoqü war, beeindruckte die Kuh inmitten des Maisstrohs gar nicht.
Vom Bf. Yaoqü führt eine Stichstrecke zur Kohlemine nach Xiashijie. Gleich wird sich JS 5184 mit ihren Leerwagen auf den Weg dorthin machen.
Bevor die Mine in Xiashijie erreicht wird, muß auf einer Betonbrücke das Dorf überquert und die Talseite gewechselt werden.
Im Werkbahnhof der Mine trifft JS 5184 auf ihre Schwester JS 6025.
Die geförderte Kohle wird auch in China nicht mehr ausschließlich mit der Bahn abgefahren.
In der Nacht zum 21. Januar hatte es in der Gegend um Tongchuan geschneit. Dies verlangte von unserem obercoolen Busfahrer (war er wirklich)
zwar höchste Konzentration auf den spiegelglatten Straßen ab, hinderte uns aber nicht an einem zweiten Besuch der Stichbahn Yaoqü - Xiashijie.
Die Sonne hatte jedoch den Kampf mit dem Mumpf noch nicht gewonnen, als JS 5184 mit Leerwagen auf dem Weg zur Kohlemine war.
Hier sehen wir wiederum - diesmal allerdings von der anderen Talseite aus - wie JS 5184 auf der Betonbrücke das Dorf überquert.
Ortswechsel: Am Abend des 21. Januar rangiert SY 0369 in der Kohlemine Yuhua nahe dem Staatsbahnhof Quianhezhen.
Ubrigens: Die westliche Dekandenz greift bei Phototouren in China immer weiter um sich. Man reist jetzt
in klimatisierten Sechs-Sterne-Bussen bis ans Ende der Welt und die chinesischen Busfahrer legen auch
noch Fußabtreter aus, damit die Kundschaft bloß nicht zuviel Dreck in den Bus trägt. ;-)
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